Der 1. FC Gievenbeck spielt eine starke Saison, steht auf Rang vier der Oberliga Westfalen. Wenig überraschend wollen die Münsteraner den Status quo bewahren, befassen sich mit einem möglichen Regionalliga-Aufstieg und haben nun die Vertragsverlängerung zweier Säulen verkündet.
Anders verhält es sich bei der SpVgg Erkenschwick, die mit dem 14. Platz sicherlich nicht zufrieden sein wird. Jüngst wurden daher drei Neue vorgestellt - man erkennt ein Muster: Alle drei sind noch Teenager.
Amin Bouchra, vom sportlichen Leiter Toni Koziampassis als fleißig und charakterlich einwandfrei beschrieben, wechselt vom Hombrucher SV aus der U19-Westfalenliga im kommenden Sommer zur SpVgg. Sein Profil: Bouchra ist im Mittelfeld flexibel einsetzbar, kann als Spielmacher und Achter auftreten und überzeugte die "Schwicker" in mehreren Probetrainings.
Ebenfalls aus der Region und aktuell noch in der U19 spielend ist Oumar Keita, der Erkenschwick ab kommenden Sommer verstärken wird. Auch er kommt aus der Nähe, und zwar aus der U19-Landesliga vom Nachbarn SG Suderwich. Mit seinen erst 18 Jahren hat er Erkenschwick durch seine Athletik, seine Spielübersicht und seinen Torriecher überzeugt. Mit neun Treffern ist er bester Torschütze der A-Junioren von Suderwich.
Der Dritte im Bunde der Neuzugänge hießt David Zogu, der nicht erst ab Sommer, sondern sofort an den Stimberg wechseln wird. Der ebenfalls erst 19-Jährige spielte zuletzt für die U19 des MSV Duisburg, erzielte am letzten Wochenende für die Erkenschwicker Zweitvertretung bereits einen Dreierpack in der Kreisliga A. Der groß gewachsene Mittelstürmer durchlief in seiner Jugend zahlreiche namhafte Akademien, darunter die des VfL Bochum, SC Preußen Münster, SC Paderborn sowie zuletzt eben beim MSV Duisburg.
Derweil verlängert der Oberliga-Vierte 1. FC Gievenbeck mit zwei wichtigen Stammkräften. Mit Alexander Wiethölter und Louis Martin bleiben zwei langjährige Säulen den Münsteranern erhalten. Jens Truckenbrod, neuer sportlicher Leiter des FCG, kommentiert zufrieden: "Alex und Louis sind zwei absolute Schlüsselspieler für unsere Kaderplanungen in der Offensive. Sie sind zwei junge Spieler aus dem eigenen Stall, die sich voll mit unserem Weg identifizieren können."
Martin wurde bei Preußen Münster ausgebildet, hat in der aktuellen Spielzeit mit elf Scorern in 18 Partien eine Top-Quote. Auch Wiethölter ist mit seinen sechs Scorerpunkten ein wichtiger Mann in der Gievenbecker Offensive.
Unter durchaus anderen Vorzeichen stellen sowohl der 1. FC Gievenbeck, der sich aktuell mit einem möglichen Regionalliga-Aufstieg befasst, sowie die SpVgg Erkenschwick, die im Sommer angesichts des Abgangs vom langjährigen Erfolgstrainer Magnus Niemöller wohl einen kleinen Umbruch wagt, die Weichen für die kommende Saison.